Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling – Anmeldung erforderlich
Plätze frei!!
Zeit: 8. November 2024, 17 Uhr
Ort: VHS Weiden-Neustadt
Luitpoldstraße 24, 92637 Weiden
Eintritt frei.
Anmeldung per E-Mail an: info@isfbb.de
Die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling berichtet im Gespräch mit der Autorin des Buches “Die letzten Zeuginnen und Zeugen”, Birgit Mair, von den Verfolgungen ihrer Familie durch die Nationalsozialisten. Als Kind eines jüdischen Vaters überlebte sie die NS-Zeit in Berlin. Auch wird sie als eine der ersten weiblichen bayerischen Landtagsabgeordneten über die politische Atmosphäre der Nachkriegsjahrzehnte sowie ihr Engagement als SPD-Europaabgeordnete berichten.
Lilo Seibel-Emmerling wurde als Lieselotte Sachs im Februar 1932 im oberschlesischen Leobschütz (später Głubczyce) geboren. Ihr Vater war jüdisch. Ihre Mutter kam aus einer katholischen Familie und war infolge der Heirat mit Lilos Vater zum Judentum konvertiert. Nachdem die Auswanderungspläne der Eltern scheiterten, zog die Familie nach Berlin und überlebte dort unter schwierigsten Bedingungen. Der Vater war in nationalsozialistischen Lagern gefangen, unter anderem im KZ Buchenwald.
Lilo Seibel-Emmerling wurde Mitglied der SPD. Als sie 1966 in den Bayerischen Landtag einzog, war sie eine der wenigen Frauen in dem Gremium, in dem sie bis 1980 vertreten war. Bis 1989 war sie Europaabgeordnete. Lilo Seibel-Emmerling kämpft auch noch im hohen Alter für die Rechte von Frauen und gegen Neonazismus.
Ihre Biographie befindet sich in dem Buch “Die letzten Zeuginnen und Zeugen” von Birgit Mair (396 Seiten, 20 Euro zzgl. Porto). Buchbestellung:
www.die-letzten-zeugen.de
Fotorechte: Birgit Mair, 2024