
Was tun gegen rechts? Italienische und iberische Gewerkschafterinnen berichten
Italien ist unter anderem bekannt für kämpferische Gewerkschaften und Arbeiter*innen. Doch seit 2022 herrscht dort eine von Rechtspopulist*innen angeführte Regierung. Wie hat sich das auf die Rechte von Arbeiter*innen ausgewirkt? Und wie steht es um Demokratie und Grundrechte? Wie kämpfen die Gewerkschaften gegen die Rechtsentwicklung, vor allem die größte von ihnen, die CGIL? Was können Gewerkschaften in Staaten, wo es (noch) keine rechtspopulistisch bis rechtsextreme Regierung gibt, von der CGIL lernen?
In Spanien regiert seit mehreren Jahren eine Koalitionsregierung von sozialdemokratischen und linkeren Parteien, aber die Faschist*innen von der Partei VOX werden immer stärker. Ein bedrohlicher Rechtsruck und eine sehr rechte Regierung zwischen Vox und der sehr konservativen Volkspartei sind nicht unwahrscheinlich. Wie kämpfen die Gewerkschaften gegen diese Bedrohung? Wie verhält sich die zweitgrößte Gewerkschaft CC.OO?
Darüber hinaus wollen wir diskutieren, wie eine Kooperation der Gewerkschaften auf europäischer/internationaler Ebene für Arbeiter*innenrechte, Demokratie und gegen Rechtsextremismus aussehen kann.
Mit Nicoletta Grieco von der Confederazione Generale Italiana del Lavoro (CGIL) in Italien. Seit Jahren Gewerkschaftssekretärin, arbeitet sie seit 2018 im Bereich der Internationalen Beziehungen mit Fokus auf Europa und Fatima Aguado Queipo von den Commissiones Obreras (CC.OO) in Spanien. Sie leitet die Abteilung Europäische Angelegenheiten im CC.OO Sekretariat für Internationale Beziehungen, Kooperation und Migration. Moderation: Claus-Jürgen Göpfert, Autor