Kreis Diepholz steht zusammen!
Die Zivilgesellschaft im Landkreis Diepholz steht für Frieden, Freiheit, soziale Gerechtigkeit, die Würde und den Schutz der Grundrechte aller Menschen ein. Doch diese Werte sind bedroht – nicht nur vom rechten Rand, sondern auch durch dessen schleichende Normalisierung in politischen Debatten und Entscheidungsprozessen. Kurz gesagt: einer autoritären Wende.
Im Superwahljahr 2024 hat eine rechtsextreme Partei in ostdeutschen Bundesländern erschreckend hohe Stimmenanteile erzielt. Bei der kommenden Bundestagswahl droht die Gefahr, dass sie diesen Erfolg über Ostdeutschland hinaus fortsetzt.
Gleichzeitig sorgt eine wachsende gesellschaftliche Verunsicherung dafür, dass rechte Erzählungen zunehmend übernommen werden. Wenn die kommende Regierung damit nicht bricht, lässt sich nichts Gutes erahnen: Studien zeigen, dass rechtsextreme Kräfte nur gestärkt werden, wenn von ihnen abgeschaut wird. Es droht eine Abwärtsspirale der sozialen Kälte.
Unser Grundgesetz und die Menschenrechte verpflichten uns alle, gegen diese gefährliche Entwicklung aufzustehen. Wir fordern eine Politik, die Solidarität und Menschlichkeit ins Zentrum stellt, statt vor autoritärem Druck einzuknicken.
Die Proteste vor einem Jahr haben unter Beweis gestellt, dass die demokratische Mehrheit noch existiert. Doch die Diskursverschiebung nach rechts konnte nur kurz ausgebremst werden: Was damals ein Skandal war, steht heute auf den Wahlplakaten.
Wir alle müssen jetzt Verantwortung übernehmen – mit unserer Wahlentscheidung, aber auch durch Aufklärung, durch Protest, durch klaren Widerspruch gegen Menschenfeindlichkeit in allen Lebenslagen. Demokratie lebt davon, dass wir aktiv bleiben, auch über den Wahltag hinaus.
Die Richtung, die unser Land einschlägt, entscheiden wir alle. Lasst uns zusammenkommen und gemeinsam dafür sorgen, dass es eine Richtung der Vielfalt, sozialen Gerechtigkeit und Solidarität ist.
Demokratie verteidigen heißt mit Hoffnung und Mut der autoritären Wende entgegenzutreten!