Grenzenlose Solidarität statt rechter Hetze

In Leipzig Thekla soll ein neue Gemeinschaftsunterkunft eingerichtet werden. Die Stadt reagiert damit auf die steigenden Zahlen an Geflüchteten.

Und wie auf Bestellung organisiert sich eine Bürgerinitiative, die zwar sagt, dass man generell für eine Unterstützung von Geflüchteten sei, aber bitte doch nicht hier. Im Text klingen die altbekannten, rassistischen Vorurteile an und eine vermeintliche Sorge um Sicherheit angesichts eines angrenzenden Kindergartens und Schule wird adressiert.

Es ist das sattsam gehörte: “Ich habe nichts gegen Geflüchtete aber…” und dann folgen die bekannten Gründe.

Es mag Unwissenheit sein, dass sich solche Vorurteile widerspiegeln. Vorurteile, die durch Politik und Presse verstärkt werden aber vielleicht ist es auch kein Zufall, dass der Anmelder der Demo auch in den Kanälen der rechtsextremen Freien Sachsen um Unterstützung bittet.

Und als sei es nicht genug werden auch noch unterschiedliche soziale Gruppen gegeneinander ausgespielt. Man bräuchte viel eher ein Altenheim und keine Geflüchtetenunterkunft. In verschiedenen Kommentaren zeigt sich dann der sogenannte Volkszorn, der darauf abstellt, dass die Regierung Schuld ist und Migration sowieso das größte Problem und die Bürger nicht gefragt würden.

Es muss daher nicht wundern, dass angestachelt durch die AfD, es zu einem Brandanschlag kommt, da sich ein Rechtsextremer berufen fühlt, dnn so gefühlten Volkswillen, der auch aus der Petition der Bürgerinitiative heraus klingt, dass man keine “Unterkunft akzeptieren werde” in die Tat umsetzt.

Deutsche Zustände eben.

Wir wollen nicht daneben stehen, wenn sich der rassistisch aufgeladene Volkszorn organisiert und Brandanschläge stattfinden.

Wir, als Omas gegen Rechts, lehnen das Ausspielen von Altenpflegeheim gegen Geflüchtete ab. Im Ernstfall braucht es beides – altersgerechtes Wohnen und Unterkunft und kein entweder oder.

Wir rufen daher zur kritischen Begleitung der Zusammenkunft von besorgten Bürger auf und dazu, ein klares Zeichen gegen rechte Hetze zu setzen.