Gegen das Vergessen

Am 9. November 1938 ereignete sich in Winsen und deutschlandweit die furchtbare Reichspogromnacht.
Synagogen, jüdische Geschäfte und Häuser wurden von den Nazis angegriffen und zerstört, begleitet von Gewalt und Mord.

Dies markierte den Übergang zu einer systematischen Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und unterstützte die faschistische Diktatur.
Die Schreckensherrschaft der Nazis gipfelte im Holocaust, bei dem 6 Millionen europäische Juden ermordet wurden und dem auch hunderttausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle sowie politisch Verfolgte zum Opfer fielen.

Auch dieses Jahr erinnern und mahnen wir an diesen Tag, um gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aufzustehen und für eine solidarische Gesellschaft ohne Unterdrückung einzutreten.
Damit verbunden werden in Städten in ganz Deutschland die goldenen Stolpersteine geputzt, welche an die Opfer des Nationalsozialismus, ihre Entrechtung, Wohnorte und Ermordung erinnern.

Denn diese waren eben nicht nur Zahlen und Bilder aus Geschichtsbüchern, sondern reelle Menschen, die wie alle anderen unter und mit uns gelebt haben.

Dieses Jahr wollen wir, wie sonst auch, sowohl mit dem symbolischen Wert des „Stolpersteinputzens“ als auch mit der Reinigung der Steine ihre Sichtbarkeit erhöhen und somit an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, die aus ganz Europa, aber auch an jene, die in Winsen lebten.

Hierzu könnt ihr auch gerne kleinere Steine mitbringen, um diese nach jüdischer Tradition neben die Stolpersteine zu legen.

Also schließt euch uns am 10.11.2024 um 15:30 bei der Alten Kapelle in der Bahnhofstraße 54 an, um den Toten zu gedenken und den Lebenden zu mahnen. Nie wieder ist jetzt!!