Sehr geehrte Damen und Herren,

engagierte Fürstenwalderinnen und Fürstenwalder sind immer aktiv und auf der Straße, wenn es gilt die Demokratie zu verteidigen und klare Kante gegen einen Rechtsruck in der Gesellschaft zu zeigen.
Sie engagieren sich in demokratischen Parteien, in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Bündnissen, in Kirchen, Vereinen und Nachbarschaftsinitiativen.

Auch aktuell finden sich wieder engagierte Fürstenwalderinnen und Fürstenwalder zusammen und rufen zu einer Kundgebung – gegen Hass und Hetze unter dem Titel „Es ist fünf vor Zwölf“ am morgigen Sonnabend, um 11.30 Uhr auf dem Fürstenwalder Marktplatz auf. Es wird Musik und Redebeiträge geben, heißen Punsch gegen die Kälte und symbolisch fünf Minuten vor 12 Uhr mahnender lauter

Krach aus Trillerpfeifen, Kochtöpfen, Trommeln, Rasseln und vielem mehr geben.

Genauso wenig wie wir es hinnehmen, dass Hass, Hetze und Intoleranz immer mehr Raum einnehmen, sind wir bereit zu akzeptieren, dass im Bundestag mit Stimmen von CDU/CSU, FDP und AfD ein „5-Punkte-Plan“ verabschiedet wurde, der dazu geeignet ist, alle in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten zu diffamieren, Vorurteile zu schüren – und nicht zur Lösung der bestehenden Fragen beitragen.

Wir halten zusammen und stehen als Brandmauer gegen die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD. Wir sind solidarisch mit den politischen Kräften, mit den Kirchen in Deutschland, die zu Recht davor warnen,
die Verständigung der demokratischen Fraktionen nach der Auflösung der Ampel-Koalition, keine Abstimmungen herbeizuführen, in der die Stimmen der AfD ausschlaggebend sind, „dass die deutsche Demokratie massiven Schaden nimmt, wenn dieses politische Versprechen aufgegeben wird.”

Wir rufen unsere Nachbarinnen und Nachbarn, Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen, Freundinnen und Freunde dazu auf, mit uns am morgigen Sonnabend ein lautes Zeichen für eine vielfältige, freie, offene und solidarische Gesellschaft aus unserer Heimatstadt zu senden.